Am 3. Oktober gab es ein Jubiläumsturnier beim VfL Eintracht. 20 Boulespielerinnen und ‑spieler bewarben sich in zwei Runden supermêlée um den Siegerpokal. Gewonnen hat Joachim Gilde.
Im Archiv gekramt:
Der „Bazillus Pétanque“ breitete sich ausgehend von Südfrankreich in alle Richtungen aus. In Deutschland hielt das Sportspiel seinen Einzug als es die französische Besatzungszone nach dem Krieg im Südwesten gab. Später wurde Pétanque durch Städtepartnerschaften und Urlaubsreisen in die Provence bekannt. Die Anfänge des Kugelspiels beim SV Eintracht gingen auf eine Anregung des Mitglieds Hugo Wiechert aus. Der erfolgreiche Unternehmer hatte auf seinem Grundstück in Nöpke eine Sand-Bocciabahn angelegt und bot an eine solche auch auf dem Eintrachtplatz zu finanzieren. Der damalige Vorsitzende Carl-Heinz Engelke griff diese Idee auf, weil er darin eine sinnvolle Ausweitung des Sportangebots sah. Insbesondere den ausscheidenden Rasensportlern vom Fussball und Hockey wurde eine Gelegenheit gegeben zum gemeinsamen sportlichen Tun mit ihren Ehepartner. Ende 1981 wurde die Bocciaanlage eingeweiht. Unterstützung kam vom Deutschen Boccia-Verband aus Augsburg. Von dort kam auch der Rat das Pétanquespiel aufzunehmen, denn unabhängig von Bahnen konnten viele Spielrinnen und ‑spieler aktiv werden. Der Faustballplatz wurde zum Übungsfeld und die Abteilung wuchs bald auf 50 Mitglieder an. Der Ausbau und die Erweiterung der Spielflächen wurde von Robert Schröder voran getrieben. Pétanque gehört in ein Boulodrôme, wo der Boden grobkörnig und fest ist. Dank der tatkräftigen Mitarbeit der SVE-Mitglieder besitzt heute der VfL Eintracht Hannover eine solche Anlage, auf der auch bei Flutlicht gespielt werden kann. Der SV Eintracht ist Gründungsmitglied des Niedersächsischen Pétanque-Verbandes.
PS. eine Schlagzeile der Bildzeitung aus den 80zigern lautete:
„Petanque tut auch der Ehe gut“