Wir haben die Norddeutsche Meisterschaft gerockt…!!!
Als Fünfter der Landesmeisterschaft waren wir als Vertreter Niedersachsens nachgerückt und traten am 26.09. und 27.09.2015 in Risum/Lindholm zur Norddeutschen Meisterschaft im Mixed-Volleyball an. Anders als die meisten anderen der insgesamt 13 Mannschaften waren wir als gemischte Truppe der Mixed-Mannschaften I und III bis kurz vor die dänische Grenze gereist, um ganz im Sinne des Olympischen Gedankens ein tolles Wochenende mit viel Spaß, packendem Sport, vielleicht dem einen oder anderen Erfolg zu verleben und vor allem wieder mit heilen Knochen nach Hause zu kommen.
In der Auslosung hatten wir Glück, denn wir trafen nicht auf den amtierenden deutschen Meister VC Alterwasser ´96 Düsseldorf. Gleich zum Auftakt das Match, von dem wir uns die größte Chance auf ein Erfolgserlebnis erhofften: unser niedersächsischer Mitstreiter Oldenburger TB war allerdings ausgeschlafener und verpasste uns ein glattes 0:2. Mit jedem weiteren der insgesamt 4 Vorrundenspiele am Samstag waren wir besser eingespielt und steigerten uns – insbesondere im dritten Spiel gegen den späteren Turnierzweiten 1. Kölner Turnerschaft, denn wir zwangen den Gegner jeweils zu mehreren Auswechslungen und zwei Auszeiten in den Sätzen und schnupperten bei 20:19-Führung im zweiten Satz am ersten Satzgewinn. Ein Schrei und ein Plumps – vorbei mit den heilen Knochen, die liebe Miriam riss sich die Bänder im Sprunggelenk. Fazit am Samstagabend: Spaß und Sport O.K. trotz 0:8 Sätze aber Miriams Fuß kaputt…
Die Players Night in Risum begann um 20.00 Uhr mit leckerem friesischen Buffet und den üblichen Mischungen an Getränken reichlich früh. Der DJ spielte alles Querbeet, was die Gäste wünschten, und mit fortschreitender Zeit trennte sich die Spreu vom Weizen… Unseren ersten Gegner am kommenden Sonntagmorgen, die Lichtenberger Igel aus Berlin, besiegten wir quasi in der Vorrunde mit fiesem Friesen. Die Zwischenrunde überstanden wir dank überragender Leistung von Miriam mit ihren Krücken auf der Tanzfläche und siegten im Finale unangefochten, denn es traute sich kein Gegner mehr auf das Parkett. Das Siegerfoto zeigt uns gemäß Aufnahmezeit um 01:49 Uhr am Sonntagmorgen zusammen mit den Pächtern des Vereinsheimes…
Ca. 7 Stunden später forderten uns die Lichtenberger Igel zum Rückspiel, diesmal mit Ball. Dadurch dass die Berliner überwiegend im Realtime-Modus spielen wollten, hatten wir, die eher den Zeitlupen-Stil bevorzugten, erhebliche Nachteile – immerhin erreichten wir in beiden Sätzen jeweils über 20 Punkte… Im Nachhinein muss man schon festhalten, dass wir gegen diesen Gegner sicherlich große Siegchancen gehabt hätten, wenn das Spiel bereits am Samstag stattgefunden hätte. Hätte, wenn und aber zählt jedoch nichts, auch in der letzten Vorrundenpartie konnten wir trotz Umschalten in den Realtime-Modus keinen zählbaren Erfolg erringen, so dass wir uns mit dem 13. Platz begnügen mussten.
Einer muss die rote Laterne tragen und mit ein bisschen Glück im Turnierverlauf wäre eine etwas bessere Platzierung möglich gewesen – dafür erinnern wir uns alle (auch Miriam…) an ein tolles Wochenende mit viel Spaß und gutem Sport.