NDM Halle: Jana Schlüsche holt den Titel, Gold und Silber für die Frauenstaffeln mit Doppelnorm sowie vier Silber- und sechs Bronzemedaillen
R.S. Nach Neubrandenburg 2019 fanden die Norddeutschen Hallenmeisterschaften in diesem Jahr am 1. und 2. Februar im Sportleistungszentrum im heimischen Hannover statt. Daher hat der VfL Eintracht Hannover ein großes Team von 44 Athleten mit 66 Einzel- und 5 Staffelmeldungen gestellt und viele Erfolge vorzuweisen.
Am Abend des ersten Wettkampftages gab es viele strahlende Gesichter. Sensationell erkämpften sich die beiden gemeldeten Frauenstaffeln über 4x200m der Startgemeinschaft VfL E. Hannover/VfL Oldenburg nicht nur den Titel sondern auch die Vizemeisterschaft in 1:40,31 Minuten (Livia Fischer, Michelle Janiak, Sabrina Häßler und Lilli Böder) und in 1:41,31 Minuten (Lea Ahrens, Svenja Pape, Johanna Schierholt und Aline Petry). Somit können zwei Staffeln bei der Deutschen Hallenmeisterschaft in Leipzig starten. Die Norm liegt bei 1:41,50 Minuten. Natürlich freuten sich auch die beiden Trainer Björn Sterzel (NLV) und Roland Strohschnitter sowie das Umfeld der Staffeln genauso. Bronze gab es für die Männerstaffel in 1:29,22 Minuten mit Robert Wolters, Volker Kinast, Lennard Kolter und Lasse Onnen. Leider wurde die DM-Hallen-Norm knapp verpasst. Einen vierten Platz belegte die Staffel der MJU20 mit Feio Heß, Janik Kolthof, Lucas Wendel und Armin Baaske. Die Zeit von 1:34,44 Minuten bedeuten die erhoffte Norm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Sie finden schon in zwei Wochen statt und nun müssen die Vier auf die Schnelle noch die passende Wettkampfkleidung für die Staffel organisieren, da die Trikots einheitlich sein müssen.
Schon kurz nach elf Uhr des zweiten Wettkampftages holte sich Neuzugang Jana Schlüsche den erhofften Titel im 800m-Lauf in 2:16,27 Minuten. Sie freut sich nun auf das nächste Highlight, auf den Start im Rahmen der Deutschen Jugendhallenmeisterschaften über die 3x800m in der Hauptklasse zusammen mit Ann-Kathrin Kopf und Sarah Fleur Schulze Mitte Februar in Neubrandenburg.
In einem starken 1500m-Lauf konnte Marie Pröpsting am Samstag die Silbermedaille in guten 4:39,75 Minuten zur großen Freude ihrer Trainer Maud Lehmann-Musfeld und Ernst Musfeld sowie ihrer Eltern erkämpfen. In diesem Lauf wurde Jana Schlüsche Fünfte in 4:43,52 Minuten. Anne Gebauer gelang keine Titelverteidigung im 400m-Lauf der WJU20 trotz besserer Zeit und wurde Zweite in 57,18 Sekunden (Vorjahr 57,68). Im 400m-Lauf der Frauen gab es gleich zwei Medaillen und einen vierten Platz von Lea Ahrens, Svenja Pape und Michelle Janiak. Lea gewann Silber in 55,42 und Svenja Bronze in 55,73 Sekunden. Michelle wurde Vierte in 56,97 Sekunden. Alle Drei unterboten sogar die Hallen-DM-Norm von 57 Sekunden. Michelle Janiak konnte dann zum Schluss der Meisterschaft noch die Bronzemedaille im 200m-Lauf in 24,79 Sekunden (wieder mit Hallen-DM-Norm) erkämpfen. Hier gab es eine weitere Finalteilnahme durch Johanna Schierholt als Sechste mit 25,72 Sekunden (Vorlauf 25,55). Sheila Garcia Muntané wurde Dritte im Weitsprung mit 5,43 Metern und Sarah Bieler holte ebenfalls Bronze im Kugelstoßen mit 11,85 Metern. Robert Wolters freute sich über seinen dritten Platz im 200m-Lauf in 22,48 Sekunden (im Vorlauf noch 22,73). Volker Kinast hatte als Vorlauf-Erster in 22,40 Sekunden auf das Finale verzichtet.
Auszugsweise gibt die Berichterstatterin einen Überblick über die weiteren Platzierungen. MJU20: Armin Baaske, 5. 400m in 51,48 Sekunden, Neuzugang Oulad ban taher Omar und Janik Kolthoff 800m 20. 2:04,67 Minuten und 22. mit 2:05,76, Salifou Fawzane Vierter im Weitsprung mit 6,51 Metern. WJU20: Livia Fischer und Lilli Böder, 60m-Finale, 4. in 7,87 und 5. mit 7,91 Sekunden, 200m-Finale Livia Fischer 8. mit 26,36 Sekunden (Vorlauf:25,91), 800m Svenja Holenburg Vorlauf-Erste in persönlicher Bestzeit von 2:20,96 Minuten (Gesamtsechste) sowie 10. Platz 1500m in 4:54,61 Minuten, Weitsprung 8. Svenja Wölke, 5,22 Meter. Frauen: Im ersten 60m-Hürden-Vorlauf qualifizierte sich Sabrina Häßler als Dritte in 8,89 Sekunden und strauchelte an einer vorderen Hürde im Finale leider und musste aufgeben. Das war schade, da ihr noch die Hallen-DM-Norm fehlte. Im 60m-Finale mit 43 gemeldeten Teilnehmern wurde Lasse Onnen in guten 7,02 Sekunden Siebter.
Leider konnten nicht alle gemeldeten Athletinnen und Athleten wegen Krankheit starten bzw. waren erkältungsbedingt geschwächt und dadurch wurden nicht alle sportlichen Ziele erreicht. Auch durch die Staffelerfolge kann aber ein positives Fazit gezogen werden. Hervorzuheben sind zum einen der gute Teamgeist und zum anderen der sportliche Erfolg der Neuzugänge. Der Verein wird in zwei sowie in drei Wochen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Jugend und der Hauptklasse jeweils mit einem großen Team vertreten sein und wir erwarten spannende Wettkämpfe.